Keine Langeweile für unsere Retter in der Not
Die jährliche Bilanz der Feuerwehren im Kreis zeigt: Auch 2014 hatten die 30 Gemeindewehren alle Hände voll zu tun. Insgesamt 1.307 Mal wurden die Floriansjünger gerufen, um in Notlagen zu helfen.
Die Frauen und Männer der Feuerwehren haben eine enorme Vielfalt von Aufgaben: Sie löschen und bergen, sie retten, sie sind bei Naturkatastrophen im Einsatz, sie greifen bei technischen Großschadenslagen wie Chemieunfällen ein, bei Bränden, bei Überschwemmungen, helfen bei menschlichen Tragödien wie Autounfällen. Und auch 2014 hatten die 30 Gemeindewehren ein breites Aufgabenspektrum zu bewältigen, wie die Feuerwehrjahresstatistik zeigt:
275 Mal wurden die Helfer im vergangenen Jahr zu Bränden gerufen, darunter zu neun Großbränden. 2013 hatten die Kameradinnen und Kameraden dagegen 36 Brände weniger zu bewältigen. Einen Rückgang der Zahl der Brandeinsätze erhofft man sich nun durch die Rauchwarnmelderpflicht, die seit Anfang des Jahres in Kraft ist. „Die Rauchmelder, die in jedem Gebäude angebracht sein müssen, sollen Bewohnerinnen und Bewohner rechtzeitig warnen, sie schützen und größere Brandausbrüche vermeiden“, berichtet Kreisbrandmeister Jürgen Mors.
Wie auch in den Jahren zuvor schlagen jedoch nicht die Brandeinsätze, sondern die Technischen Hilfeleistungen mit der höchsten Zahl in der Statistik zu Buche. Insgesamt 672 (Jahr 2013: 495) Mal rückten die Wehren im Kreis 2014 in diesem Bereich aus. Dazu zählen Einsätze mit Menschenrettung (257), mit Gefahrstoffen (30), die Beseitigung von Ölspuren (109), Einsätze mit Tieren (123), Alarmierungen infolge von Hochwasser und Sturm (118) sowie sonstige Einsätze (35). „Gerade im Bereich der technischen Hilfeleistungen sind die Anforderungen an unsere Feuerwehren in der Vergangenheit stetig gestiegen. Die Einsatzkräfte müssen mittlerweile über ein gewaltiges technisches Know-how verfügen, um schnell und qualifiziert helfen zu können“, weiß Mors.