Früh am Donnerstagmorgen hat sich ein Konvoi mit Hilfslieferungen aus dem Landkreis Schwäbisch Hall in Richtung der polnisch-ukrainischen Grenze in Bewegung gesetzt. Mit an Bord hatten sie vor allem Feldbetten, Betten und Matratzen, aber auch Babynahrung und Decken für aus der Ukraine geflüchtete Menschen. Landrat Gerhard Bauer hat entschieden, dass der Landkreis zudem 10.000 Euro für Arzneimittel spendet.
Gegen 7 Uhr setzte sich der Hilfstransport des Landkreises Schwäbisch Hall nach Zamość in Bewegung. Dank der hervorragenden Unterstützung der Feuerwehren Schwäbisch Hall und Crailsheim war es möglich den Transport der Hilfsgüter zirka 1.300 km nach Zamość innerhalb kürzester Zeit zu realisieren. Die beiden Transportfahrzeuge wurden am gestrigen Mittwoch mit rund 300 Betten, Matratzen, Decken und Kissen beladen und für die Fahrt vorbereitet. Ebenfalls an Bord befinden sich mehrere Kartons gefüllt mit Babynahrung sowie eine Medikamentenlieferung des Diakoneo Schwäbisch Hall. Kreisbrandmeister Joachim Wagner dankte den freiwilligen Helfern bei der Abfahrt für ihre spontane Unterstützung. Ein Dank geht auch an den Hagebaumarkt Häsele, der kurzfristig Umzugskartons fürs Verpacken spendiert hat und an die Bäckerei Pfisterer & Oettinger Filiale Kirchberg für die kostenlose Bereitstellung der Brötchen für die Marschverpflegung der eingesetzten Kräfte. Den Landkreis hatte die Nachricht erreicht, dass dringend Feldbetten, Betten und Matratzen benötigt werden, woraufhin eine schnellstmögliche Hilfslieferung nach Zamość organisiert wurde. „Ich danke allen Beteiligten, die so schnell bei der Beschaffung der Güter mitgeholfen haben. Insbesondere danke ich den Kameraden der Feuerwehren Schwäbisch Hall und Crailsheim sowie meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stabstelle Brand- und Katstrophenschutz, die den Transport nach Polen so zeitnah ermöglicht haben“, bekräftigt Landrat Gerhard Bauer.
Pressemitteilung des LRA Schwäbisch Hall vom 03.03.2022
Die Kameraden der Feuerwehren Schwäbisch Hall und Crailsheim vor der Abfahrt. Der Konvoi wird durch Kontingentführer Max Wieland (Stabsstelle Brand- und Katastrophenschutz, Landratsamt Schwäbisch Hall) im Bild ganz rechts angeführt. Bild: Landratsamt Schwäbisch Hall
UPDATE (Samstag, 05.03.2022):
Nach der Übernachtung in der Nähe von Warschau ist der Konvoi am Freitag in Zamość angekommen. Dort wurden die Hilfsgüter abgeladen und die Gruppe trat die Heimreise - zunächst bis nach Frankfurt/Oder - an. Am Samstagabend ist die Mannschaft nach drei Tagen und rund 2.800 Kilometern Fahrtstrecke wieder in der Heimat angekommen.