Gerade in der Winterzeit werden in vielen Haushalten die Holzöfen in den Wohnungen angefeuert. Sie liefern schnelle und behagliche Wärme und stimmungsvollen Feuerschein. Damit aus dem nützlichen Feuer kein ungewollter Brand wird, sollte die Asche richtig entsorgt werden. Dies trifft natürlich auch auf Betreiber von Holz-Zentralheizungen zu.
Alfred Fetzer, vom Kreisfeuerwehrverband Schwäbisch Hall, empfiehlt, die Asche niemals in Behälter aus brennbarem Material zu füllen. Also weder in Holzkisten noch in Kunststoffgefäße oder -säcke. Ausgeräumte Asche könne nämlich 24 Stunden lang zu einem Brand führen und zwar auch dann, wenn gar keine Glut mehr sichtbar ist. „Bevor die Asche in einer Restmülltonne entsorgt wird, sollte diese erst in einem feuerfesten Gefäß, also in einem Metalleimer mit einem Deckel, abkühlen“, erläutert Fetzer. Der Eimer soll auf einem feuerfesten Untergrund und mindestens einen Meter entfernt von Gebäuden oder brennbaren Gegenständen und nicht unter einem Dachvorsprung abgestellt werden. Die Abdeckung sorgt dafür, dass der Wind die Asche nicht wieder anfacht und aus dem Behälter weht.
Wird Asche zu früh in Kunststoff-Mülltonnen entsorgt
bestehe nicht nur die Gefahr, dass die Mülltonne in Brand gerät. Auch Müllfahrzeuge könnten nach der Leerung der Tonne durch heiße Asche in Brand gesetzt werden. Und das könnte für den Verursacher teuer werden, da der Besitzer für den Inhalt seiner Tonne haftet. Die Entsorgung über die Hausmülltonne ist der richtige Weg, denn in der Asche verbergen sich unerwünschte Stoffe: In unserer Umwelt befinden sich aus der Luftverschmutzung viele Schwermetalle, wie Cadmium und Blei, die von den Bäumen aufgenommen werden.
Im Holz ist die Schwermetall-Konzentration noch gering, aber nach der Verbrennung des organischen Materials konzentrieren sich diese Schadstoffe in der Asche. In den Kreislauf des Gartens ausgebracht, werden sich die unerwünschten Substanzen im Boden, aber auch in Gemüse, Obst und anderen Pflanzen wieder finden. Deshalb gilt als Fazit: Holzasche nicht in den Garten oder auf den Kompost - auch nicht in kleinen Mengen!
Die Abfallverwaltung des Landkreises bittet ergänzend darum, die vollständig erkaltete Asche in feste Säcke einzufüllen und dann erst in die Restmülltonne zu geben. Dies verhindere, dass beim Leeren der Behälter durch die Müllabfuhr unnötig Staub entsteht und Mülltonne und das Personal der Müllabfuhr verunreinigt werden.
„Und wenn es doch einmal brennt, zögern Sie nicht und rufen den Notruf 112 an. Die Feuerwehren sind rund um die Uhr einsatzbereit“, empfiehlt Alfred Fetzer, der außerdem Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Rot am See ist.