Erschüttert über den Tod von acht Menschen in Backnang reagiert der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbands Schwäbisch Hall, Alfred Fetzer, auf die Meldungen in der Presse.
„Mit großer Wahrscheinlichkeit würden die Frau und ihre Kinder noch leben, wenn in der Wohnung Rauchmelder installiert gewesen wären“, so der Verbandsvorsitzende. Die kleinen, batteriebetriebenen Geräte reagieren nicht auf Feuer, sondern auf den tödlichen Brandrauch. „So ein Rauchmelder kostet nur wenige Euro und kann so viel bewirken“, erläutert Fetzer weiter. Gerade nachts, wenn alle schlafen, ist die Gefahr am größten. Im Schlaf können Menschen nämlich den gefährlichen Rauch nicht wahrnehmen und sterben schon nach wenigen Atemzügen an den Rauchgasen. Auch wenn die Feuerwehr und der Rettungsdienst nach der Alarmierung schnell an der Brandstelle sind, ist die Gefahr groß, dass die Menschen nicht mehr lebend gerettet werden können.Alfred Fetzer appelliert daher an alle Bürgerinnen und Bürger, im eigenen Interesse Rauchmelder zu installieren. Er empfiehlt auch, Nachbarn, Freunde, Familienangehörige und Arbeitskollegen zur Rauchmelder-Installation zu überzeugen. „Solche Schicksale wie in Backnang müssen nicht sein“, ergänzt Fetzer, der selbst drei Kinder hat.
Qualitativ hochwertige Rauchmelder gibt es im Elektrofachgeschäft. Sie sollten mindestens in Schlaf- und Kinderzimmern sowie in Fluren installiert werden. Eine Installation optischer Rauchmelder in Räumen, in denen normalerweise starker Dampf und Staub entsteht (Küche, Bad, Hobbykeller), ist hingegen zu vermeiden.
Weitere Informationen unter www.rauchmelder-lebensretter.de.