Von der Jugendfeuerwehr zu Berufsfeuerwehr: Bei Bastian Richter wurde das Hobby zum Beruf. Der Morsteiner ist heute in Nürnberg beschäftigt.
Jährlich wechseln im Landkreis viele Jugendliche von den Jugendfeuerwehren zu den aktiven Einsatzabteilungen der freiwilligen Feuerwehren. So auch in der Feuerwehr Gerabronn. Das ehemalige Jugendfeuerwehrmitglied Bastian Richter aus Morstein entschied sich für einen anderen Weg: Als Einsatzleiter ist er heute bei der Berufsfeuerwehr Nürnberg beschäftigt.
„Ich empfinde die Jugendfeuerwehrzeit als sehr hilfreich, da ich auch heute noch ein ausgeprägtes Verständnis für die Feuerwehr-Grundlagen habe“, berichtet Richter. Dass er kein Einzelfall unter den Freiwilligen ist, die sich ihr Ehrenamt auch als Beruf vorstellen könnten, beweist Jugendfeuerwehrmitglied Daniel Ansorge aus Gerabronn.
Der Jugendliche ist begeistert von den vielfältigen Aktivitäten, die es bei der Jugendfeuerwehr gibt. Insbesondere der Berufsfeuerwehrtag ist für ihn „eines der Highlights des Jahres“.
Richter bedauert es, dass es in seiner Jugendfeuerwehrzeit keine Berufsfeuerwehrtage im Übungsplan gab. „Das hätte mir auch gefallen.“
Den größten Unterschied zwischen der Berufsfeuerwehr und der Jugendfeuerwehr stellt Richter so dar: „In der Jugendfeuerwehr darf und soll man auch gerne Fehler machen.“ Bei einem Einsatz sei das aber durchaus dramatisch.
Der Zusammenhalt und die Kameradschaft seien sehr gut, sagen die Feuerwehrleute. „Am interessantesten sind natürlich die Einsätze“, berichtet Einsatzleiter Richter. Für Daniel Ansorge ist das Besondere an der Feuerwehr, dass diese „oft die einzige Vereinigung im Ort ist, in dem man seinen Mitmenschen im Notfall Hilfe leisten kann“. Für Bastian Richter ist dies auch der Grund, warum es keine sinnvollere Tätigkeit gibt als den Dienst bei der Feuerwehr.
Die Jugendfeuerwehr Gerabronn besteht seit 1970. Seitdem wechselten viele Jugendliche von der Jugendwehr zu den Einsatzabteilungen der freiwilligen Feuerwehr.