Nachruf für Dieter Jörg

Für die Leistungsabzeichen Baden-Württemberg wurden neue Richtlinien erarbeitet. Bevor diese im kommenden Jahr eingeführt werden, haben zwei Gruppen aus dem Landkreis an der Erprobung teilgenommen. Vor den Augen von acht Schiedsrichtern legte eine Staffel aus Crailsheim das Abzeichen in Bronze ab und eine Gruppe aus Stimpfach das Abzeichen in Silber. Neben einem Löschangriff, der umfangreicher als bisher ist, werden künftig bei verschiedenen Modulen feuerwehrtechnisches Fachwissen und „handwerkliche“ Feuerwehrtätigkeiten gefragt sein.
„Ziel der Erprobung war, die Abläufe kennenzulernen, ein Zeitgefühl zu bekommen, die neuen Vorgaben Praktikabilität und Schlüssigkeit zu erproben und sonstige Hinweise auf die zukünftige Organisation von Leistungsabzeichen zu erhalten“, erklärt Dieter Wolpert, der Obmann der Schiedsrichter. Die Anwendung der Bewertungskriterien durch die Schiedsrichter war ebenfalls ein wichtiger Punkt. Die Erkenntnisse wurden an die Landesfeuerwehrschule in Bruchsal weitergegeben.
Dieter Wolpert dankte der Feuerwehr Stimpfach für die Organisation der Übungsbahn und für die Teilnahme sowie der Feuerwehr Crailsheim für die Vorbereitung aller Übungsteile.
Detaillierte Informationen zu den neuen Leistungsabzeichen gibt es auf der Homepage der Landesfeuerwehrschule.

Bevor der Angriffstrupp beim Löschangriff in die dargestellte Wohnung vorgeht, wird im Rahmen der Wohnungstüre ein Rauchverschluss angebracht. Die Leistungsabzeichen können ab 2026 weiterhin als Gruppe oder - neu - als Staffel abgelegt werden.
Nach der Nominierung des Kreisfeuerwehrverbands durch die Feuerwehr Obersontheim bei der kursierenden Baumpflanz-Challenge haben Alexandra Zieffle (stellvertretende Vorsitzende) und die beiden Ausschussmitglieder Eberhard Krebs und Uwe Stegmaier einen Apfelbaum gepflanzt. Bis ein endgültiger Platz für den Baum gefunden wurde, ist er erstmal im Topf gelandet. Trotzdem: Challenge erfüllt.
Nominiert dazu, ebenfalls Bäume zu pflanzen wurden das Feuerwehrhotel St. Florian am Titisee sowie die befreundeten Kreisfeuerwehrverbände Delitzsch und Torgau-Oschatz im Landkreis Nordsachsen.
Die Anreise nach Lörrach am Freitagnachmittag gelang nicht, wie geplant, in vier Stunden. Aufgrund von Staus und Baustellen erfolgte die Ankunft am Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr Michelfeld erst nach siebenstündiger Fahrt nach 20 Uhr! Trotzdem reichte es noch zum gemeinsamen Abendessen in Steinen. Anschließend bezogen die Teilnehmer ihre Unterkünfte.
Der Samstag begann bereits um 6 Uhr mit dem Frühstück, das von der Freiwilligen Feuerwehr Steinen bereitgestellt wurde. Die Delegierten nahmen im Anschluss an der Versammlung in der Wiesentalhalle in Steinen teil.
Diese stand unter dem Schwerpunkt „Inklusion“. Neben den Regularien – darunter der Kassenbericht, und die Verabschiedung des Haushalts 2025/26 – standen die Wahlen des Landesjugendleiters und seines Stellvertreters auf der Agenda. Zum Landesjugendleiter wurde Timo Kraft (Lkr. Heilbronn) gewählt, zu seinem Stellvertreter bestimmte die Versammlung Daniel Maier (Ostalbkreis). Wertvolle Impulse bot Matthias Berg mit seinem interessanten und anregenden Vortrag zum Thema Inklusion in der Jugendfeuerwehr.
Darauf folgte eine Diskussionsrunde mit Gesprächspartnern des Landesfeuerwehrverbands und der Landesjugendfeuerwehr. Die Moderation übernahm Kreisjugendfeuerwehrwartin Lara Berger (Lkr. Schwäbisch Hall). An der Diskussion beteiligten sich unter anderem Landesverbandspräsident Michael Wegel, Ministerialdirigentin Karin Scheiffele aus dem Innenministerium, Bundesjugendleiter Christian Patzelt sowie Matthias Berg, Medaillengewinner bei Paralympics und Weltmeisterschaften im Behindertensport.
Nach dem Mittagessen wurden die letzten Tagesordnungspunkte abgearbeitet. Am Nachmittag begann die Rückfahrt, die ohne Verzögerungen verlief. Am späten Sonntagabend trafen die Teilnehmer wieder im Landkreis Schwäbisch Hall ein.

Anfang Oktober stellten über 50 Feuerwehrkameradinnen und -kameraden aus dem Landkreis Schwäbisch Hall im bayerischen Markt Kaisheim bei einer Leistungsprüfung ihr feuerwehrtechnisches Können unter Beweis. Unterstützt wurden sie, wie schon in den vergangenen Jahren, von Kameraden aus der Schweiz, die traditionell als eigene Gruppe oder in gemischten Teams teilnehmen und auch diesmal erfolgreich mit dabei waren. Im Rahmen der Abnahme wurde ein Löschangriff simuliert: Ab dem Startsignal hatten die Gruppen lediglich fünf Minuten Zeit, um einen vollständigen Grundaufbau zu errichten und zwei Ziele – als angenommene Brandherde – erfolgreich zu bekämpfen. Alle teilnehmenden Gruppen bestanden die Prüfung souverän und konnten im Anschluss im Rahmen der Abzeichenverleihung ihre Leistungen feiern.
Ein besonderer Moment des Tages war der Geburtstag von Alterskamerad Werner Dürrich aus Ottendorf. Er engagiert sich seit vielen Jahren in der Planung und Durchführung dieser Leistungsprüfung und koordiniert die enge Zusammenarbeit mit den bayerischen Schiedsrichtern, die einmal jährlich exklusiv für die Gruppen aus dem Landkreis Schwäbisch Hall die Abnahme ermöglichen. Als Zeichen der Wertschätzung wurde ihm von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein Geburtstagsständchen dargebracht – ein bewegender Augenblick der gelebten Kameradschaft.
Der Kreisfeuerwehrverband Schwäbisch Hall gratuliert allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern herzlich zur bestandenen Leistungsprüfung und bedankt sich für den engagierten Einsatz sowie das kameradschaftliche Miteinander, das diesen Tag zu einem besonderen Ereignis gemacht hat.
Text: Caroline Dix

Am Samstag, dem 11. Oktober 2025 fand in der Turnhalle der Realschule Schenkensee in Schwäbisch Hall das Walter-Klenk-Pokalturnier statt. Acht Gruppen aus sieben Jugendfeuerwehren traten in der Disziplin Brennball gegeneinander an.
Organisiert wurde das Sport-Ereignis von der Jugendfeuerwehr Schwäbisch Hall, die mit großem Engagement und sorgfältiger Planung für einen reibungslosen Ablauf sorgte. In mehreren spannenden Runden zeigten die Jugendlichen Teamgeist, Geschicklichkeit und sportlichen Ehrgeiz. Der Spaß stand dabei stets im Vordergrund.
Auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt: Die Feuerwehr Schwäbisch Hall versorgte alle Teilnehmenden mit leckeren Schnitzelburgern.
Den ersten Platz belegte die Jugendfeuerwehr Michelfeld, gefolgt von der Jugendfeuerwehr Schwäbisch Hall und der drittplatzierten Jugendfeuerwehr Sulzbach-Laufen. Damit ist klar, dass das Turnier im nächsten Jahr in Michelfeld stattfinden wird.
Ein herzliches Dankeschön geht an alle teilnehmenden Jugendfeuerwehren für ihren großartigen Einsatz und Teamgeist sowie an alle Helferinnen und Helfer, Schiedsrichter und Organisatoren, die diesen Tag ermöglicht haben.


Vom 26. bis 27. September war der Kreisfeuerwehrverband Schwäbisch Hall mit einem starken Team von sechs Kameradinnen und Kameraden bei der Delegiertenversammlung des Landesfeuerwehrverbands Baden-Württemberg in der Stadthalle Balingen vertreten.
Nach der herzlichen Begrüßung durch den Präsidenten Michael Wegel erwartete die Teilnehmer ein spannendes und vielseitiges Fachprogramm:
- Atemschutznotfälle
- Einsatzberichte
- Führen in Zeiten der Veränderung
- Extremwetter- und Hochwasserlagen
… und vieles mehr!
In den Pausen wurden die zahlreichen interessanten Messestände und die Fahrzeugausstellung besucht.
Ein echtes Highlight war der Kameradschaftsabend am Freitag – mit tollem Programm, leckerem Essen und intensiven Gesprächen mit Kameradinnen und Kameraden aus ganz Baden-Württemberg.
Am Samstag folgten die Delegiertenversammlungen des Landesfeuerwehrverbands sowie die Mitgliederversammlung des Vereins Baden-Württemberg Feuerwehrheim.
Ein rundum gelungenes Wochenende mit wertvollen Impulsen, gutem Austausch und Teamgeist.
Vielen Dank an den KFV Zollernalbkreis für die hervorragende Organisation und Durchführung!

Beim 20. Treffen der Feuerwehroldtimer in Bühlertann, das im Rahmen des Magazinfests stattfand, konnte der frühere Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbands Schwäbisch Hall, Werner Groß, mit großem Stolz eine besondere Auszeichnung vornehmen. Rudi Hofmann erhielt aus dessen Händen und im Beisein vieler seiner Mitstreiter das Feuerwehrehrenkreuz in Gold des Kreisfeuerwehrverbands verliehen. Eine Auszeichnung, die bisher nur sehr selten vergeben wurde und die von Groß als „Bundesverdienstkreuz der Feuerwehren im Landkreis Schwäbisch Hall“ bezeichnet wird.
Rudi Hofmann ist als Feuerwehroldtimer-Sammler und (Mit-)Organisator vieler Oldtimer-Veranstaltungen weit über die Grenzen des Landkreises Schwäbisch Hall hinaus bekannt. Mit großer Leidenschaft war er beispielsweise von 1991 bis 2003 im Stuttgarter Feuerwehrmuseum tätig. „Rudi, Du genießt bei uns im Verband und weit darüber hinaus ein hohes Ansehen und unterstützt den Kreisfeuerwehrverband schon seit Jahrzehnten“, so Groß zu Hofmann. Er pflege auch die Partnerschaften zu den befreundeten Kreisfeuerwehrverbänden Delitzsch und Torgau Oschatz im Landkreis Nordsachsen und übernahm die Verantwortung für die Organisation der Oldtimer zum „Erlebnis Feuerwehr“, das im Mai 2025 stattfand.
Der 75-Jährige Rudi Hofmann trat 1971 in die Freiwillige Feuerwehr Bühlertann ein, zu deren Ehrenmitglied er als Brandmeister im Jahr 2013 ernannt wurde. Unzählige Lehrgänge hatte er in seiner aktiven Zeit abgelegt. Seither setzt er sich als „Feuerwehrrentner im Unruhestand“ weiterhin für die Belange der Feuerwehren und Jugendfeuerwehren, vor allem natürlich für seine geliebten historischen Einsatzfahrzeuge, ein. So ist es selbstredend, dass er alle bisherigen Oldtimertreffen in Bühlertann organisiert hat, auch das diesjährige.
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Völlig überrascht war Rudi Hofmann über die Auszeichnung, die ihm von Werner Groß ans Revers gesteckt wurde. Der Bühlertanner Bürgermeister Florian Fallenbüchel gratulierte Hofmann zur Verleihung des Goldenen Ehrenkreuzes.
An drei Tagen im Juli 2025 wurde Langenburg zum Mittelpunkt der Jugendfeuerwehren aus dem Landkreis Schwäbisch Hall. Rund 340 Teilnehmende aus 20 Jugendfeuerwehren, darunter etwa 240 Jugendliche, verbrachten ein unvergessliches Wochenende voller Gemeinschaft, Spiel, Spannung und gelebter Kameradschaft.
Schon beim Aufbau am Freitag war die Vorfreude spürbar – und das Wetter spielte perfekt mit. Untergebracht waren die Teilnehmenden in großen Mannschaftszelten mit gemütlichen Feldbetten.
Eröffnet wurde das Zeltlager durch die neue Kreisjugendfeuerwehrwartin Lara Berger gemeinsam mit ihren beiden Stellvertretern Andreas Holdik und Mia Hollmer. Der Freitagabend stand ganz im Zeichen des Ankommens, Kennenlernens und der ersten Einblicke ins Lagerleben.
Wie in jedem Jahr stand die Wahl der neuen Kreisjugendsprecher an. Am Freitagabend stellten sich drei Kandidaten vor, danach konnten die Jugendlichen über das gesamte Wochenende hinweg ihre Stimmen abgeben. Die Spannung blieb bis Sonntagmittag erhalten, als schließlich das Wahlergebnis verkündet wurde: Neu gewählt wurden Julian Glotter (FF Bühlerzell) und Max Böttcher (FF Mainhardt). Sie ergänzen das bestehende Sprecherteam um Sophia Fürnschuß (FF Schwäbisch Hall) und Torben Hespelt (FF Michelbach/Bilz), das die Interessen der Jugendlichen auf Kreis- und Landesebene vertritt.
Ein Highlight des Samstags war zweifelsohne die Lagerolympiade – ein abwechslungsreicher Parcours mit kniffligen und actionreichen Stationen. Ob beim Wasserbombenwurf, der
Die bisherige stellvertretende Kreisjugendfeuerwehrwartin Lara Berger aus Rosengarten wurde bei der Hauptversammlung des Kreisfeuerwehrverbands in Blaufelden mit großer Mehrheit zur neuen Kreisjugendfeuerwehrwartin gewählt und ist nun die Nachfolgerin von David Albrecht, der das Amt niedergelegt hatte. Mia Hollmer (Stimpfach) und Andreas Holdik (Michelfeld) wurden von den Wahlberechtigten als Stellvertreter der Jugendwartin gewählt.
Für sein langjähriges Engagement als stellvertretender Kreisjugendwart und Fachgebietsleiter Veranstaltungen und Zeltlager wurde der scheidende Alexander Bauer vom stellvertretenden Landesjugendleiter Oliver Semmler mit der Ehrennadel in Gold der Jugendfeuerwehr Baden-Württemberg ausgezeichnet.
Verbandsvorsitzender Alfred Fetzer gratulierte den Neugewählten und dankte ihnen für die Bereitschaft, sich in der Kreisjugendleitung einzubringen. Dem ausgezeichneten Alexander Bauer dankte er für seine Zeit, die er in den vergangenen Jahren in die Arbeit der Jugendfeuerwehren des Landkreises gesteckt hat.

Lara Berger bei ihrem Rückblick der Kreisjugendfeuerwehr auf das Jahr 2024.

Stv. Landesjugendleiter Oliver Semmler zeichnet Alexander Bauer im Beisein von Alfred Fetzer (rechts) und seinem Stellvertreter Joachim Wagner (links) aus.
Seit Ende September gibt es mit der Einführung der bundesweit einsetzbaren Notruf-App „nora“ erstmals die Möglichkeit, Notrufe an die Leitstellen von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei auch über eine weitgehend barrierefreie App abzusetzen. „Hierdurch werden vor allem Menschen mit Hör- oder Sprachbehinderungen in die Lage versetzt, direkt und ähnlich wie in einem Messanging-Dienst mit der jeweils zuständigen Leitstelle in Kontakt zu treten. Bislang war dies nur mit einem Notruf-Fax oder über einen Gebärdendolmetschdienst möglich“, erklärt Joachim Wagner, Kreisbrandmeister des Landkreises Schwäbisch Hall.
Bei der Auslösung eines Notrufes über „nora“ erfolgt zunächst die Ermittlung des Notfallortes, bevor über eine kurze und einfach gehaltene Abfrage festgestellt wird, welche Hilfe benötigt wird. Danach können Hilfesuchende über einen Chat mit der Leitstelle weitere Details klären und wichtige Hinweise erhalten. „Die Notruf-App verbessert die Situation vieler Menschen mit Hör- und Sprachbehinderungen sehr, indem diese eine direkte Verbindung zur örtlich zuständigen Leitstelle und damit zu schneller Hilfe in Not bekommen“, so Wagner. Genauso wie die integrierte Leitstelle in Schwäbisch Hall, bei der die Notrufe für die Feuerwehr und den Rettungsdienst eingehen, ist auch die Leitstelle im Führungs- und Lagezentrum der Polizei in Aalen über die neue App erreichbar.
Die App „nora“ kann in den Stores von Apple und Google kostenfrei heruntergeladen und nach einer kurzen Registrierung sofort eingesetzt werden. Im Menü der Anwendung ist es möglich, einen simulierten Testnotruf abzusetzen. „So kann sich jeder Nutzer selbst ein Bild davon machen, wie das Absetzen des digitalen Notrufs funktioniert“, erklärt Joachim Wagner. Die bisherige Möglichkeit, ein Notruf-Fax an die Leitstelle zu schicken, bleibt laut Wagner bestehen.
Der Kreisbrandmeister weist außerdem darauf hin, dass über die Notruf-App keine Warnmeldungen an die Bevölkerung verschickt werden. „Dafür gibt es die ebenfalls kostenfreie NINA-Warn-App, also die Notfall- und Nachrichten-App des Bundes“, so Joachim Wagner.
Info:
Feuerwehr und Rettungsdienst sind bundesweit kostenfrei über die Notrufnummer 112 zu erreichen, die Polizei unter der Nummer 110. Der absichtliche oder wissentliche Missbrauch von Notrufen ist nicht nur strafbar, durch missbräuchliche Notrufe wird die Telefonleitung für wirkliche Notfall-Anrufe blockiert und der Leitstellendisponent ist gebunden.
Nach der Installation der Notruf-App auf dem Smartphone können Notrufe jetzt auch online abgesetzt werden.